Der Umgang mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind, ist für Angehörige oft eine Herausforderung. Die Freiburger Gerontopsychiaterin Margrit Ott gibt Ratschläge für den Alltag.
Rund zwei Drittel aller Demenzkranken werden von Angehörigen, Freunden oder Nachbarn versorgt – oft viele Jahre lang. Das Wissen über die komplexe Krankheit helfe bei der anstrengenden Pflege und Betreuung und dabei, bestimmte Verhaltensweisen besser zu verstehen, sagt Margrit Ott, Oberärztin am Zentrum für Geriatrie und Gerontologie des Universitätsklinikums Freiburg.
BZ: Es gibt sehr viele Formen von Demenz. Gibt es gemeinsame Merkmale?
Margrit Ott: Tatsächlich existieren mehr als 50 verschiedene Demenzformen, die zu Beginn der Krankheit sehr unterschiedlich sein können. Fast alle haben ihren Ursprung primär im Gehirn: Nervenzellen gehen schleichend unter – und ...